Folge Vier ist online!

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Folge Vier ist online! Martin (und) Max sprechen über das Spiel gegen Köln, den ganz normalen Medienwahnsinn, Aaron Hunt und das kommende Spiel gegen MGB!

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4 Gedanken zu “Folge Vier ist online!

  1. Moin!
    zum Thema Doppel/Dreifachbestrafung: Auch wenn es Strafstoß und Strafraum heißt, so ist der Elfmeter eigentlich keine Strafe, sondern nur die durch die Regeln festgelegte Art der Spielfortsetzung (das Spiel wurde ja unterbrochen).
    Und die Regeln sehen hier als „Ausgleich“ für den Regelverstoß (von Mannschaft A) im Strafraum eben einen Strafstoß für Mannschaft B.

    Die eigentliche Bestrafung ist der Platzverweis durch die direkte rote Karte. Wobei das auch nur so halb stimmt. Mit dem Platzverweis wird der Spieler quasi aus dem Verkehr gezogen, bis das Sportgericht über die eigentliche Strafe (die Sperre) entscheidet.

    Der Schiri gibt sowohl für ein Handspiel im Strafraum, als auch für den Schlag ins Gesicht die rote Karte. Das Sportgericht bewertet die Fälle und bestraft sie mit unterschiedlich langen Sperren.

    Einziges Manko, das ich sehe, ist die Mindestsperre von einem Spiel, die eine rote Karte nach sich zieht. So werden auch Spieler, die einer Fehlentscheidung zum Opfer gefallen sind, bestraft. Bei Spahic waren Rot + Elfmeter eine Fehlentscheidung, die Sperre dann eine absolut unnötige Strafe.

    Von einer Dreifachbestrafung kann aber keine Rede sein. Hab so oder so ähnlich Collinas Erben erklärt.

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  2. Hallo Sönke,
    Deine Einschätzung ist sicher nicht verkehrt, solange es um ein ahndungswürdiges Foulspiel handelt, auch wenn es eine Strafe bleibt (Eine Strafe ist es etwas, womit jemand bestraft wird, was jemandem zur Vergeltung, zur Sühne für ein begangenes Unrecht, eine unüberlegte Tat (in Form des Zwangs, etwas Unangenehmes zu tun oder zu erdulden) auferlegt wird“ Quelle: duden.de).
    Die Situation bei einer Fehlentscheidung stellt sich dann halt eben ganz anders dar.
    Ein Platzverweis mit Elfmeter und anschließender Sperre ist dann eben eine dreifach Bestrafung. Oder zumindest dreifaches Unrecht 😉
    Liebe Grüße

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  3. Moin Martin!
    Wir sind uns ja einig, dass es eine Fehlentscheidung war. Der Elfmeter ist aber weiterhin keine Strafe 😉
    Vielleicht wird es mit einem Beispiel aus der Nicht-Fußballwelt klarer:
    A begeht gegenüber B eine Sachbeschädigung. Als Folge muss A Schadensersatz an B zahlen. Damit gleicht er jedoch nur den Schaden aus, es ist nicht die Strafe. Sonst könnten reiche Leute sich permanent daneben benehmen und Schadensersatz (oder Schmerzensgeld) aus der Portokasse zahlen.
    Die Strafe ist in diesem Fall eine Geld- (richtet sich nach dem Nettoeinkommen) oder Freiheitsstrafe gegen A. Die tuen dann weh (Stichwort Vergeltung/Sühne in deinem Zitat). Das es beides (Ausgleich fürs Opfer und Strafe für Täter) geben muss, sollte einleuchten.

    Wie auch beim Fußball tut auch im echten Leben der Schadensersatz idR weh (es sei denn man hat viel Geld bzw. einen besonders guten Torwart), er dient aber wie geschrieben allein dem Ausgleich des Schadens (Kaputte Sache/Verhinderung Torchance).

    Und auch im Fußball sind sowohl Ausgleich als auch Strafe notwendig. Hierzu wieder ein Gedankenspiel:
    3. Minute, es steht 0:0 . Der Torwart von Team A wird ausgespielt, Team B braucht nur noch den Ball ins leere Tor schieben. Das verhindert aber ein Foul durch einen Verteidiger des Teams A.
    Wollen wir in dieser Situation einen Ausgleich des Schadens (Elfmeter) ohne Strafe (Platzverweis)? Sicherlich nicht. Zum einen muss der Elfmeter erstmal verwandelt werden. Und selbst wenn er reingeht, so hätte der Verteidiger „alles richtig“ gemacht – Sicheres Tor durch (unsicheren) Elfmeter ersetzt, sein Team nicht geschwächt (denn er bleibt ja auf dem Platz).
    Gleiche Szene nur diesmal 90 Minuten später, die 3. Minute der Nachspielzeit. Wollen wir hier eine Strafe (Platzverweis) ohne Ausgleich des Schadens (Elfmeter)?
    Ebenfalls sicherlich nicht. Auch hier hätte der Verteidiger mit dem Foul alles richtig gemacht. Er muss zwar vom Platz, das Spiel ist jedoch so gut wie zu Ende und im Nächsten kann er durch einen Mitspieler ersetzt werden. Ein kleiner Preis für das Verhindern des sicheren Tores, das Punkte gekostet hätte. Man müsste sich auch überlegen, wie das Spiel stattdessen fortgesetzt werden sollte, Freistoß? Indirekter Freistoß? Eckball?

    Wie du siehst, sind sowohl Strafe als auch Schadensersatz notwendig. Beides kann nämlich nicht von Faktoren wie Spielstand oder Spielzeit abhängig variieren, sondern es muss einzig die Aktion im Strafraum bewertet werden.
    Des Weiteren muss beim Festlegen der Strafen davon ausgegangen werden, dass die Situationen vom Schiedsrichter richtig bewertet werden. Ein „Rote Karte und Elfmeter als Ausgleich ist vielleicht doch zu hart, wenn es dann einmal gar kein Foul war“ kann hier keine Argumentation sein.

    Den Ärger kann ich verstehen, eine wirkliche Alternative gibt es aber halt nicht.

    Einzig, und das habe ich oben ja auch schon mal geschrieben, die Mindestsperre von einem Spiel ist (sehr) diskutabel.

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